Die Rolle von ONP bei NORTHSEA HYDROGEN
ONP Management nutzt technisches Know-how und Projektmanagement-Kompetenz zur Umsetzung komplexer Infrastrukturprojekte, darunter Offshore Wind- und Wasserstoffprojekte. Wir steuern Projektteams und unterstützen Kunden während der Konzeptentwicklung, der frühen Projektphase, der FEED-Phase, der Planung, Beschaffung sowie der Umsetzung/Installation bis hin zum Commercial Operation Date (COD). Als einer der vier ursprünglichen Gesellschafter der „NORTHSEA HYDROGEN® Offshore Farm“ erbringt ONP Projektmanagement- und Koordinationsleistungen für das H2-Demonstratorprojekt. Das ONP-Team fungiert als Schnittstelle zwischen den über 30 beteiligten Projektpartnern, treibt die Auslegung der H2-Plattform voran, entwickelt ein umfangreiches Forschungsprogramm und sichert die nötigen Fördermittel beim BMWK.
Was ist das „H2-Demonstratorprojekt“? Warum ist es wichtig?
NORTHSEA HYDROGEN® plant den Bau großskaliger Offshore-Windparks in der Deutschen Bucht, skaliert von 10 MW über 300 MW bis hin zu 1 GW, um grünen Wasserstoff im industriellen Maßstab zu erzeugen. Der Transport des komprimierten Wasserstoffs an Land erfolgt über Schiffe oder Pipelines.
Das „H2-Demonstratorprojekt“ dient dazu, die Machbarkeit der Wasserstoffproduktion aus Offshore-Windenergie zu untersuchen. Das Projekt umfasst die Installation einer autarken, selbstversorgenden Jack-Up-Plattform, ausgestattet mit 10-MW-Elektrolyseuren und Nebenanlagen, um Wasserstoff direkt auf See zu erzeugen. Die Produktionseinheit wird neben einem bestehenden Offshore-Windpark (OWP) betrieben und bezieht den benötigten erneuerbaren Strom direkt von dort.
Die Kernidee dieses Pilotprojekts ist es, die Machbarkeit der Wasserstoffproduktion unter Nutzung variabler Stromlasten aus Offshore-Windenergie in der anspruchsvollen maritimen Umgebung zu demonstrieren. Durch die Nutzung des schwankenden Energieangebots von Offshore-Wind soll gezeigt werden, dass Wasserstoff auch unter variablen und rauen Bedingungen effizient erzeugt werden kann. Das Projekt zeigt nicht nur die Synergie zwischen Offshore-Windenergie und Wasserstoffproduktion, sondern ebnet auch den Weg für zukünftige großskalige Offshore-Wasserstoffprojekte.
Ziele und erwartete Ergebnisse des Demonstratorprojekts – Warum ist es so wichtig?
Das Hauptziel des Demonstratorprojekts besteht darin, ein modulares Designkonzept für eine Offshore-Wasserstoffproduktionsanlage zu testen. Dabei soll ein „Proof of Concept“ entstehen, der die effektive Integration von Meerwasserentsalzung, Elektrolysetechnik und Offshore-Windenergie demonstriert. Durch die erfolgreiche Systemintegration unter abgelegenen Offshore-Bedingungen im 10-MW-Maßstab soll das Projekt den Weg für zukünftige innovative Offshore-Wasserstoffprojekte bereiten. Eine erfolgreiche Demonstration wird nicht nur die staatliche Unterstützung stärken, sondern auch das Vertrauen von Investoren erhöhen, indem Risiken reduziert und die Skalierbarkeit der Technologie hervorgehoben werden.
Darüber hinaus soll das Projekt mögliche Optimierungen zur Leistungssteigerung und Kostensenkung untersuchen. Die gewonnenen Erfahrungen fließen direkt in großskalige Offshore-Wasserstoffprojekte ein, die von NORTHSEA HYDROGEN® bereits entwickelt werden. Durch Skaleneffekte lassen sich erhebliche Kostenreduktionen erzielen, wodurch die Offshore-Wasserstoffproduktion langfristig zu einer attraktiven Option für großflächige Energieerzeugung wird.
Zusammengefasst geht es darum, die Initiative zu ergreifen und die Offshore-Wasserstoffproduktion zu entwickeln, zu bauen und zu testen – zunächst im 10-MW-Maßstab und anschließend in der Leistungssteigerung bis in den Mega- und Gigawattbereich. Dadurch wird die Weiterentwicklung der Technologie von politischen Unsicherheiten entkoppelt und das Risikoprofil für Investoren, Versicherer und Betreiber drastisch reduziert.
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